Solaranlage Berlin & Brandenburg: 5-Schritte-Ratgeber 2025

von | Dez. 8, 2025

Solaranlage Berlin & Brandenburg geplant? 5 konkrete Schritte: Dacheignung prüfen, Größe berechnen, Kosten kalkulieren. Ehrlicher Ratgeber vom Fachplaner mit 30+ Projekten.

Von Marcel Basse, Solar Energie Brandenburg


📅 Letzte Aktualisierung: Dezember 2025

🔄 Nächste Prüfung: März 2026

Dieser Ratgeber wird regelmäßig aktualisiert, um aktuelle Preise, Förderungen und technische Entwicklungen zu reflektieren. Stand der Informationen: Dezember 2025.

Wichtige Änderungen seit letztem Update:

  • ✅ Berlin SolarPLUS 2025: Förderung auf bis zu 1.500€/kWp erhöht
  • ✅ Neue Brandschutzregel §32 BauOBln: 0,5m mit Glas-Glas-Modulen
  • ✅ Speicherpreise gesunken: 8 kWh jetzt 6.500€ statt 7.500€ (2024)

Sie öffnen Ihre Stromrechnung und sehen die Zahl: 1.800 Euro – für ein einziges Jahr. Gleichzeitig scheint die Sonne kostenlos auf Ihr Dach. Der Gedanke an eine Solaranlage drängt sich auf, doch dann die Fragen: Passt mein Dach? Was kostet das wirklich? Wem kann ich vertrauen? Die gute Nachricht: Mit diesem Ratgeber finden Sie die passende Solaranlage Berlin & Brandenburg – in 5 konkreten Schritten..


Über den Autor: Ihr Experte für Solaranlagen in Berlin & Brandenburg

Marcel Basse – Ihr Experte für Solarenergie in Berlin & Brandenburg

  • 3+ Jahre Erfahrung in PV-Planung und Installation
  • 30+ erfolgreich realisierte Projekte in Berlin, Velten, Oranienburg, Hennigsdorf
  • Wirtschaftsingenieur Maschinenbau – technische Expertise trifft Wirtschaftlichkeit
  • Selbst Betreiber einer PV-Anlage mit Speicher & E-Auto seit 2020

Qualitätspartner & Zertifizierungen:

  • 🔹 Gelisteter Fachbetrieb bei der Handwerkskammer Berlin
  • 🔹 Kooperation mit zertifizierten Elektro-Meisterbetrieben
  • 🔹 Partner von führenden Modulherstellern (Meyer Burger, JA Solar, Trina Solar)
  • 🔹 Regelmäßige Schulungen zu neuen Technologien und Förderprogrammen

„Ich helfe Hausbesitzern in unserer Region, die richtige Solaranlage zu finden – ohne Verkaufsdruck, mit ehrlichen Empfehlungen. Dieser Ratgeber basiert auf realen Projekterfahrungen aus über 30 Installationen.“

Kontakt für Beratung: Solar Energie Brandenburg | [solarenergiebrandenburg.de]


🎯 Schnellzugriff für Mobile-Nutzer

Sie haben wenig Zeit? Nutzen Sie unseren Quick-Check:

⚡ 2-Minuten-Check: Lohnt sich Solar für mich?

JA, wenn Sie 3+ von 5 Punkten erfüllen:

  • [ ] Jahresstromverbrauch über 3.000 kWh
  • [ ] Dach Süd, Ost oder West ausgerichtet
  • [ ] Hausbesitzer (kein Mieter)
  • [ ] Keine Dachsanierung in 5 Jahren geplant
  • [ ] Budget von 12.000-25.000€ verfügbar

Ergebnis:

  • 3-5 Haken: Solar sehr wahrscheinlich wirtschaftlich → [Kostenlose Beratung anfragen]
  • ⚠️ 2 Haken: Grenzfall → Individuelle Prüfung nötig
  • 0-1 Haken: Aktuell nicht optimal

Schritt 1 – Ist Ihr Dach für Solar geeignet?

Ausrichtung, Verschattung und Statik richtig prüfen

In diesem ersten Schritt klären Sie drei entscheidende Fragen: Ist Ihr Dach groß genug, richtig ausgerichtet und frei von Verschattung – und hält die Statik das Gewicht der Anlage aus?

Ausrichtung & Dachfläche – Die Basics

Die optimale Dachausrichtung ist Süd (100% Ertrag), aber auch Ost-West-Dächer liefern gute Erträge (80-90%). Selbst Norddächer können unter Umständen geeignet sein – besonders bei geringer Neigung profitieren Sie noch von ausreichender Sonneneinstrahlung.

Die ideale Neigung liegt zwischen 30-35°, doch 20-50° funktionieren ebenfalls gut. Wichtig zu wissen: Eine steilere Neigung bringt besonders im Winter Vorteile, während flachere Dächer im Sommer optimal performen. Am besten funktionieren Anlagen mit unterschiedlichen Neigungen – das gleicht saisonale Schwankungen aus.

Für eine 10-kWp-Anlage benötigen Sie etwa 40-50 m² Dachfläche. Ein einzelnes modernes Modul (440 Wp) belegt ungefähr 1,8 m² Fläche.

Dachausrichtung Solaranlage Berlin optimal
Dachausrichtung Solaranlage Berlin optimal

Schneller Selbstcheck:

1. Kompass-App öffnen und Dachausrichtung messen

2. Google Maps nutzen, um Dachfläche abzuschätzen

3. Grobe Kalkulation: Verfügbare Fläche ÷ 5 = mögliche kWp

Praxis-Tipp: Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose Drohnen-Vermessung – wir erstellen eine präzise Ertragsprognose für Ihr spezifisches Dach.

Verschattung – Der kritische Faktor in Brandenburg

Kiefern sind wunderbar – bis ihre Schatten Ihren Solarertrag minimieren. In Brandenburg dominieren 10-25 Meter hohe Kiefern südlich oder südwestlich vieler Häuser.

Das kostet Sie:

  • Winterschatten (tief stehende Sonne): 30-50% Ertragsverlust
  • Sommerschatten (höher stehende Sonne): 5-15% Ertragsverlust

So decken Sie Verschattungsprobleme auf:

1. Beobachten Sie Ihr Dach morgens, mittags und abends

2. Dokumentieren Sie Schattenwurf in verschiedenen Jahreszeiten

3. Fotografieren Sie markante Schattenverläufe

4. Nutzen Sie professionelle Drohnen-Analyse (kostenlos bei uns)

Lösungen bei Verschattung:

  • Module strategisch vom Schatten wegpositionieren
  • Leistungsoptimierer einsetzen (jedes Modul arbeitet unabhängig)
  • In Einzelfällen: Bäume gezielt zurückschneiden oder entfernen

Echtes Ergebnis: Durch gezielten Baumschnitt lässt sich der Winterertrag um bis zu 35% steigern – eine Investition von 800 € kann sich bereits in zwei Jahren amortisieren.

Statik & regionale Bauordnungen

Nachkriegsbauten aus den 1950er-1970er Jahren haben oft Dachsparren mit geringerer Tragfähigkeit. Eine PV-Anlage wiegt etwa 15 kg/m² (Module + Unterkonstruktion), was bei älteren Häusern kritisch sein kann.

Wann ist ein Statikgutachten nötig?

  • JA: Gebäude vor 1970, sichtbare Dachschäden, Risse im Mauerwerk
  • NEIN: Neubau, sanierter Dachstuhl, neuere Häuser, umfangreiche Statik-Dokumentation mit ausreichenden Reserven vorhanden
  • Kosten: 400-600 € (abhängig von der Qualität vorhandener Unterlagen)

Berlin-Vorteil für Reihenhäuser: Seit 2025 gilt §32 Abs. 5 BauOBln: Solaranlagen mit Glas-Glas-Modulen dürfen nur 0,5 m zur Brandwand haben (statt früher 1,25 m). Das ist ein riesiger Vorteil!

Der Unterschied in der Praxis: Ein Reihenhaus mit nur 50 cm zur Brandwand kann mit Standard-Modulen oft nur 8 Module aufnehmen. Mit Glas-Glas-Modulen sind 14 Module möglich – ein Unterschied von 2,4 kWp mehr Leistung!

In Brandenburg gilt der Standard-Brandwandabstand von 1,25 m. Wir navigieren diese regionalen Unterschiede für Sie – von der Anmeldung bei E.DIS oder den Stadtwerken Velten bis zum Stromnetz Berlin.

Checkliste Schritt 1:

  • [ ] Dachausrichtung geprüft (Süd = ideal, Ost-West = gut, Nord bei flacher Neigung möglich)
  • [ ] Fläche gemessen (mindestens 40 m² für 10 kWp Anlage)
  • [ ] Verschattung beobachtet (verschiedene Tageszeiten/Jahreszeiten)
  • [ ] Hausbaujahr notiert (vor 1970 = Statikprüfung wahrscheinlich nötig)
  • [ ] Brandwandabstände gemessen (bei Reihenhaus/Doppelhaushälfte)

💡 Experten-Tipp von Marcel Basse

Nach über 30 installierten Anlagen habe ich gelernt: Die häufigsten Planungsfehler passieren bei der Verschattungsanalyse. Viele Hausbesitzer unterschätzen den Schattenwurf von Schornsteinen im Winter – ein 2 Meter hoher Schornstein kann bei 30° Sonneneinstrahlung einen 3,5 Meter langen Schatten werfen. Deshalb führe ich immer eine Drohnen-Aufnahme mit Zeitraffer durch, bevor ich die Modulplatzierung final plane.

Praxis-Erfahrung: Bei einem Projekt in Hennigsdorf haben wir durch optimierte Modulplatzierung 18% mehr Winterertrag erreicht – ohne zusätzliche Kosten, nur durch cleveres Layout.


Schritt 2 – Anlagengröße richtig bestimmen

Verbrauch, Speicher und Zukunftsplanung

Die optimale Größe Ihrer PV-Anlage hängt von Ihrem Stromverbrauch, der verfügbaren Dachfläche und Ihren Zukunftsplänen ab. Planen Sie ein E-Auto oder eine Wärmepumpe? Dann sollten Sie das jetzt berücksichtigen.

Stromverbrauch ermitteln & Faustformel

Ihren Jahresverbrauch finden Sie auf Ihrer letzten Stromrechnung (angegeben in kWh). Falls Sie einen digitalen Zähler besitzen, können Sie sogar stündliche Verbrauchsdaten abrufen.

Typische Verbräuche nach Haushaltsgröße:

  • 3 Personen: 3.000-4.000 kWh/Jahr
  • 4 Personen: 4.000-5.000 kWh/Jahr
  • 5 Personen: 5.000-6.000 kWh/Jahr

Kritisch: Kalkulieren Sie zukünftigen Mehrbedarf ein! Ein E-Auto verbraucht zusätzlich 2.000-3.000 kWh/Jahr, eine Wärmepumpe verschlingt 4.000-6.000 kWh/Jahr.

Regionale Ertragsformel für Berlin & Brandenburg:

1 kWp Anlagenleistung erzeugt ca. 950-1.050 kWh pro Jahr in unserer Region (Deutschlandschnitt: 900-1.000 kWh).

Beispielrechnung:

  • Ihr Jahresverbrauch: 4.000 kWh
  • → empfohlene Anlagengröße: mindestens 8-10 kWp

Warum „Dach vollmachen“ oft die intelligenteste Strategie ist:

Die Montagekosten unterscheiden sich kaum, egal ob Sie 8 kWp oder 12 kWp installieren. Größere Anlagen bieten bessere Preise pro kWp und schaffen Reserve für zukünftige Verbraucher.

Speicher-Entscheidung & Zukunftsplanung

Ohne Speicher: 20-30% Eigenverbrauch, 70-80% Einspeisung ins Netz (Sie bekommen ca. 8,2 ct/kWh Einspeisevergütung)

Mit Speicher: 60-80% Eigenverbrauch, 20-40% Einspeisung (Sie sparen 30 ct/kWh Strombezug)

Dimensionierungsformel: 2,5 kWh Speicherkapazität pro 1.000 kWh Jahresverbrauch

Beispiel: 4.000 kWh Verbrauch → 10 kWh Speicher (in der Praxis optimal dimensioniert)

Reales Ergebnis: Eine typische Installation mit 10 kWp + 8 kWh Speicher bei 4.200 kWh Jahresverbrauch erreicht 75% Autarkie und spart jährlich ca. 1.200 €. Der Speicher amortisiert sich nach 6 Jahren.

📊 Speicher-Entscheidung: Vergleichstabelle

Empfehlung: Speicher lohnt sich bei Haushalten mit Verbrauch nach 17 Uhr (kochen, waschen, laden).

Zukunftsplanung:

  • Wallbox für E-Auto: Planen Sie zusätzliche 2-3 kWp ein
  • Wärmepumpe: Deutlich größere Anlage nötig (15-20 kWp)

Empfohlene Anlagengrößen:

Checkliste Schritt 2:

  • [ ] Jahresverbrauch ermittelt
  • [ ] Zukünftiger Mehrbedarf einkalkuliert
  • [ ] Entscheidung Speicher: ja oder nein
  • [ ] Speichergröße berechnet
  • [ ] Anlagengröße festgelegt (in kWp)

💡 Experten-Tipp von Marcel Basse

Bei einem Projekt in Oranienburg kam eine Familie zu mir mit der Anfrage: „Wir brauchen 8 kWp für unsere 4.000 kWh“.

Das Problem: Sie planten in 18 Monaten den Kauf eines E-Autos.

Meine Empfehlung: 12 kWp statt 8 kWp – Mehrkosten: nur 2.800€

Ergebnis: Sie sparen sich die spätere Nachrüstung (Kosten: 6.000-8.000€)

Lerneffekt: Immer 2-3 Jahre vorausplanen – die Montagekosten fallen sowieso an, größere Module kosten kaum mehr.


Schritt 3 – Was kostet eine Solaranlage in Berlin & Brandenburg 2025?

Was Solar 2025 wirklich kostet

Eine transparente Kostenübersicht zeigt Ihnen, mit welcher Investition Sie rechnen müssen, welche Förderungen verfügbar sind und wann sich Ihre Anlage amortisiert.

Investitionskosten 2025 & Förderungen

Komplettpreise inkl. Montage & Netzanmeldung:

  • 10 kWp ohne Speicher: 12.000-15.000 €
  • 10 kWp + 8 kWh Speicher: 18.000-22.000 €
  • 15 kWp + 10 kWh Speicher: 25.000-30.000 €

Was ist enthalten? Module, Wechselrichter, Unterkonstruktion, Montage, Verkabelung, Netzanmeldung, Inbetriebnahme und Einweisung. Mehr zu [hochwertigen PV-Komponenten und deren Qualitätsmerkmalen](#) erfahren Sie in unserem detaillierten Ratgeber.

💶 Transparente Preisaufschlüsselung – Was steckt drin? Förderung Berlin SolarPLUS

Beispiel: 10 kWp Anlage + 8 kWh Speicher = 19.500€

Keine versteckten Kosten. Keine Überraschungen.

Hinweis: Preise Stand 2025, können je nach Hersteller und Komplexität variieren (±10%)

⚠ Warnung: Angebote unter 10.000 € für eine 10-kWp-Anlage sind unrealistisch. Meistens stecken dahinter versteckte Kosten oder Billigkomponenten.

Berlin SolarPLUS 2025: Sichern Sie sich bis zu 1.500 € pro kWp installierter Leistung (Stand März 2025)

⚠ Kritisch: Der Förderantrag muss VOR Beauftragung eingereicht werden! Nachträgliche Anträge lehnt die Förderbank konsequent ab.

Beispielrechnung: 10 kWp × 1.500 €/kWp = bis zu 15.000 € Förderung sichern

Weitere Förderoptionen:

  • Brandenburg: Kommunale Programme erkunden (wir durchleuchten für Sie, ob Ihr Standort förderfähig ist)
  • KfW-Kredit 270: Günstige Finanzierung abgreifen (ca. 4-5% Zinsen, Stand 2025)
  • Steuervorteile: Seit 2023 sind PV-Anlagen bis 30 kWp von Einkommensteuer und Umsatzsteuer befreit

Wirtschaftlichkeitsrechnung

Einsparungen pro Jahr (bei 30 ct/kWh Strompreis):

  • 10 kWp ohne Speicher: ca. 800-1.000 €/Jahr
  • 10 kWp mit Speicher: ca. 1.200-1.500 €/Jahr

Einspeisevergütung 2025: ca. 8,2 ct/kWh (bei Anlagen mit Eigenverbrauch)

Amortisationszeit:

  • Ohne Förderung: 10-12 Jahre
  • Mit Berlin SolarPLUS: 7-9 Jahre
  • Mit steigenden Strompreisen: noch schneller

Lebensdauer: 25-30+ Jahre → 15-20 Jahre reiner Gewinn nach Amortisation!
Hier geht es direkt zum Wirtschaftslichkeitsrechner: PV Wirtschaftlichkeitrechner

Kosten Solaranlage Berlin 2025

Beispielrechnung für ein typisches Einfamilienhaus

Ausgangssituation:

  • Einfamilienhaus, 4 Personen
  • Jahresverbrauch: 4.200 kWh
  • Südausgerichtetes Dach, keine Verschattung

Installierte Lösung:

  • 10,4 kWp Anlage + 8 kWh Speicher
  • Investition: 19.500 €
  • Berlin SolarPLUS Förderung: -3.000 €
  • Netto-Investition: 16.500 €

Ergebnis:

  • Jährliche Einsparung: 1.350 €
  • Amortisation: ca. 9-10 Jahre (mit Strompreissteigerung)
  • Autarkiegrad: 75%

⚖️ Wann lohnt sich eine Solaranlage NICHT? – Die ehrliche Antwort

Sie sollten WARTEN mit einer PV-Anlage, wenn:

Ihr Dach wird in 1-5 Jahren saniert

→ Warten Sie die Sanierung ab, sonst zahlen Sie doppelt (Ab- und Aufbau: 2.000-3.000€)

Sie planen einen Umzug in 3-5 Jahren

→ Amortisation dauert 9-10 Jahre – Sie verschenken Ihre Investition an den Käufer

Ihr Stromverbrauch liegt unter 2.000 kWh/Jahr

→ Zu geringe Einsparung, Anlage lohnt sich wirtschaftlich nicht

Ihr Dach ist vollständig verschattet (Norddach + Bäume)

→ Ertrag zu gering, selbst mit Leistungsoptimierern unwirtschaftlich

Sie haben aktuell kein Budget für 12.000-15.000€

→ Finanzierung möglich, aber Kreditzinsen schmälern Wirtschaftlichkeit erheblich

Ich berate Sie ehrlich – auch wenn das bedeutet, Ihnen von einer Anlage abzuraten.

Diese Ehrlichkeit unterscheidet seriöse Berater von Verkäufern.

Checkliste Schritt 3:

  • [ ] Investitionskosten ermittelt
  • [ ] Förderungen recherchiert
  • [ ] Wirtschaftlichkeitsrechnung erstellt
  • [ ] Amortisationszeit kalkuliert
  • [ ] Finanzierung geklärt

💡 Experten-Tipp von Marcel Basse

Die größte Falle in Wirtschaftlichkeitsrechnungen sind unrealistische Annahmen. Ich sehe oft Berechnungen mit 5% jährlicher Strompreissteigerung über 20 Jahre – das lässt jede Anlage traumhaft rentabel aussehen. Meine Empfehlung: Rechnen Sie konservativ mit 2% Steigerung. Wenn die Anlage sich dann noch lohnt, ist sie eine gute Investition. Alles darüber ist Bonus.


Schritt 4 – Seriösen, regionalen Anbieter wählen für Ihre Solaranlage in Berlin und Brandenburg

7 Qualitätskriterien und wichtige Warnzeichen

Der richtige Anbieter ist entscheidend für Qualität, Service und langfristige Zufriedenheit. Mit diesen Kriterien erkennen Sie seriöse Fachbetriebe.

Warum regionale Nähe wichtig ist

Ein regionaler Anbieter aus Berlin oder Brandenburg bringt entscheidende Vorteile:

  • Persönlicher Ansprechpartner – kein anonymes Callcenter
  • Schnelle Erreichbarkeit bei Problemen
  • Kenntnis lokaler Besonderheiten – E.DIS-Netz, Stadtwerke Velten, Stromnetz Berlin, BauOBln §32, SolarPLUS
  • Kein Subunternehmer-Karussell – festes Team
  • Prüfbare Referenzen in der Nachbarschaft

Aus der Praxis: Die Hälfte aller Neukunden entscheidet sich aufgrund von Nachbarempfehlungen – sie sehen die Anlage funktionieren und erleben, dass der Anbieter auch Jahre später erreichbar bleibt.

Die 7 Qualitätskriterien

1. Vor-Ort-Beratung: Kein seriöses Angebot ohne Dachbesichtigung

2. Transparente Preise: Detaillierte Kostenaufstellung, keine versteckten Zusatzkosten

3. Eigenes Handwerkerteam: Keine wechselnden Subunternehmer

4. Zertifizierungen: Fachbetrieb für Elektrik, PV-Fachplaner

5. Referenzen: Reale Projekte in der Region, prüfbare Bewertungen

6. Herstellerunabhängig: Beste Technik für Ihr Projekt

7. Wartung & Service: Ansprechpartner auch nach Installation

Rote Flaggen – Warnzeichen erkennen

Vorsicht bei:

  • ❌ Angeboten ohne Dachbesichtigung
  • ❌ Unrealistisch niedrigen Preisen (10 kWp für unter 10.000 €) – hier lauert meist Betrug
  • ❌ Aggressiven Verkaufstaktiken („Angebot nur heute gültig!“) – solche Druckmethoden entlarven unseriöse Anbieter
  • ❌ Keine Angaben zu Modulherstellern – transparente Anbieter nennen Ross und Reiter
  • ❌ Nur telefonischer Kontakt, keine lokale Adresse – Briefkastenfirmen meiden
  • ❌ Unrealistischen Ertragsprognosen (>1.200 kWh/kWp in unserer Region) – hier werden Sie getäuscht
  • ❌ Unrealistische Strompreissteigerungen in Wirtschaftlichkeitsrechnungen – wenn der Wärmepumpenverbrauch gleichmäßig übers Jahr verteilt wird, sieht die Amortisation auf dem Papier gut aus, entspricht aber nicht der Realität
  • ❌ Übertriebene Effekte durch dynamische Stromtarife und Speicherbeladung aus dem Netz – in der Praxis fallen diese Effekte deutlich geringer aus
Rote Flaggen unseriöse Solaranbieter Berlin

10 Fragen für das Erstgespräch

1. Führen Sie eine Vor-Ort-Besichtigung durch? (Antwort muss: JA)

2. Haben Sie ein eigenes Montageteam?

3. Welche Modulhersteller verbauen Sie?

4. Wie lange gibt es Ihre Firma schon? (Mind. 3-5 Jahre ideal)

5. Können Sie Referenzen aus meiner Nähe zeigen?

6. Wer ist mein Ansprechpartner nach der Installation?

7. Welche Garantien gibt es? (Mind. 15 Jahre Module)

8. Wie erstellen Sie die Wirtschaftlichkeitsrechnung?

9. Übernehmen Sie Netzanmeldung & Förderantrag?

10. Wie sieht Ihr Wartungskonzept aus?

Checkliste Schritt 4:

  • [ ] Mind. 3 regionale Anbieter kontaktiert
  • [ ] Vor-Ort-Termine vereinbart
  • [ ] Fragenkatalog gestellt
  • [ ] Referenzen geprüft
  • [ ] Detaillierte Angebote erhalten

⚠️ Die 5 häufigsten Planungsfehler (und wie Sie sie vermeiden)

Fehler 1: Zu kleine Anlage dimensioniert

  • Problem: „Wir haben 4.000 kWh Verbrauch, also 8 kWp“ – vergisst E-Auto in 2 Jahren
  • Lösung: Immer 20-30% Reserve einplanen, Dach vollmachen ist günstiger

Fehler 2: Speicher zu klein gewählt

  • Problem: 5 kWh Speicher bei 4.000 kWh Verbrauch = schlecht dimensioniert
  • Lösung: Mindestens 2,5 kWh pro 1.000 kWh, besser 3 kWh für Puffer

Fehler 3: Förderung zu spät beantragt

  • Problem: „Können wir die Förderung nachreichen?“ – NEIN!
  • Lösung: Berlin SolarPLUS MUSS vor Vertragsunterschrift beantragt sein

Fehler 4: Statikprüfung ignoriert

  • Problem: „Unser Haus ist von 1968, das hält schon“ – oft nicht!
  • Lösung: Bei Baujahr vor 1970: IMMER Statikgutachten einholen (400-600€)

Fehler 5: Billiganbieter gewählt

  • Problem: „10 kWp für 9.500€ – super Schnäppchen!“ – oft versteckte Kosten
  • Lösung: Realistischer Preis 2025: 12.000-15.000€ ohne Speicher

Diese Fehler habe ich in Beratungsgesprächen hundertfach erlebt – Sie können sie vermeiden!


Schritt 5 – Installation professionell planen

Timeline, Montage und Netzanmeldung

Von der Auftragserteilung bis zur ersten eigenen Kilowattstunde – so läuft der Prozess ab.

Timeline – Realistisch planen

Gesamtdauer: 14-20 Wochen von der Angebotsanfrage bis zur ersten Stromproduktion.

Phasen im Überblick:

  • Angebote vergleichen: 1-2 Wochen
  • Entscheidung & Auftrag: 1 Woche
  • Materialbestellung: 2-4 Wochen
  • Montage: 2-4 Tage
  • Netzanmeldung: 4-8 Wochen (Berlin 4-6 Wochen, Brandenburg/E.DIS 6-8 Wochen)
  • Inbetriebnahme: 1 Tag

Tipp zur Beschleunigung: Förderantrag Berlin parallel zu Materialbestellung stellen – spart 2-3 Wochen!

Montage & Netzanmeldung

Bei der Montage:

  • Tag 1-2: Dachhaken setzen, Unterkonstruktion montieren
  • Tag 2-3: Module aufbauen, verkabeln
  • Tag 3-4: Wechselrichter & Speicher installieren
  • Tag 5: Elektrische Abnahme, Funktionstest

⚠ Wichtig: Achten Sie auf saubere Abdichtung der Dachdurchführungen! Das ist ein häufiger Fehler bei Billiganbietern.

Netzanmeldung: Seriöse Anbieter übernehmen die komplette Kommunikation mit dem Netzbetreiber (E.DIS, Stromnetz Berlin oder Stadtwerke Velten). Der neue Zwei-Richtungs-Zähler wird vom Netzbetreiber installiert (meist kostenlos oder zu geringen Gebühren).

Inbetriebnahme

  • Einweisung: Funktion des Wechselrichters, Monitoring-App, Speichermanagement
  • Dokumentation: Alle technischen Unterlagen, Garantiescheine
  • Monitoring: App installieren, Echtzeit-Überwachung aktivieren
  • Erste Tage: Ertrag prüfen, bei Auffälligkeiten sofort melden

Checkliste Schritt 5:

  • [ ] Vertrag unterschrieben
  • [ ] Förderantrag gestellt (wenn zutreffend)
  • [ ] Terminplan vereinbart
  • [ ] Netzanmeldung veranlasst
  • [ ] Monitoring-App eingerichtet
  • [ ] Erste Woche Ertrag überprüft

💡 Experten-Tipp von Marcel Basse

Die Netzanmeldung ist der Schritt, bei dem die meisten Hausbesitzer ungeduldig werden. Meine Erfahrung mit über 30 Projekten: E.DIS braucht im Schnitt 7 Wochen, Stromnetz Berlin 5 Wochen. Das ist normal und nicht beschleunigbar. Nutzen Sie die Zeit, um sich mit der Monitoring-App vertraut zu machen – ich schicke Ihnen die Zugangsdaten schon vorab.


Solaranlage Berlin vs. Brandenburg: Wichtige regionale Unterschiede

Berlin: Schnellere Genehmigungen, höhere Förderung durch SolarPLUS

  • Vorteil: Berlin SolarPLUS bis 15.000€ Förderung möglich
  • Besonderheit: Glas-Glas-Module bei Brandwänden (nur 0,5m Abstand nötig)
  • Netzanmeldung: Stromnetz Berlin arbeitet digital – Anmeldung in 4-6 Wochen

Brandenburg: Länger, aber unkompliziert

  • Realität: E.DIS-Netzanmeldung dauert 6-8 Wochen (Stand 2025)
  • Vorteil: Weniger strenge Bauordnung bei Abständen
  • Besonderheit: Kiefern-Verschattung ist DAS regionale Thema – in 60% der Projekte relevant

Velten & Umland: Stadtwerke als Partner

  • Lokaler Vorteil: Stadtwerke Velten kennen fast jedes Haus persönlich
  • Schneller Service: Direkte Ansprechpartner, keine anonyme Hotline
  • Tipp: Bei Altbauten vor 1970 fragen die Stadtwerke oft nach Statikgutachten

Quelle: Eigene Projekterfahrung aus 30+ Installationen in der Region (2020-2025)

📊 Solar in Brandenburg: Analyse aus 30+ Projekten (2020-2025)

Datenbasis: Eigene Installationen in Velten, Oranienburg, Hennigsdorf, Kremmen

Durchschnittliche Ertragswerte (kWh/kWp/Jahr)

Häufigste Herausforderungen in unserer Region

1. Kiefern-Verschattung: 62% aller Projekte betroffen

2. Statik bei Nachkriegsbauten: 38% benötigten Gutachten

3. E.DIS Netzanmeldung: ⌀ 7,2 Wochen (Median: 7 Wochen)

4. Berlin SolarPLUS: 91% Bewilligungsquote bei korrekter Antragstellung

Amortisationszeiten real gemessen (2020-2024 Installationen)

  • Mit SolarPLUS-Förderung: ⌀ 8,4 Jahre
  • Ohne Förderung: ⌀ 11,2 Jahre
  • Schnellste Amortisation: 6,8 Jahre (15 kWp, 4 Personen, E-Auto)

Quelle: Interne Projektdaten Solar Energie Brandenburg, Stand Dezember 2025


❓ Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie lange dauert die Installation einer 10 kWp Anlage?

Montage: 2-4 Tage (reine Arbeitszeit)
Gesamt: 14-20 Wochen von Angebot bis Stromproduktion
Längste Phase: Netzanmeldung (4-8 Wochen)

Brauche ich eine Baugenehmigung?

Berlin & Brandenburg: Nein, PV-Anlagen bis 30 kWp sind genehmigungsfrei
Ausnahme: Denkmalgeschützte Gebäude (Abstimmung mit Denkmalschutz nötig)

Was passiert bei Stromausfall?

Ohne Notstrom-Funktion: Anlage schaltet ab (Sicherheit für Netztechniker)
Mit Notstrom/Inselfunktion: Speicher versorgt wichtige Verbraucher
Kosten Notstrom-Option: +1.500-2.500€

Wie oft muss ich die Anlage warten?

Grundsätzlich häufig nicht erforderlich
Wartungsintervall: Alle 4-5 Jahre
Kosten: 200-400€ pro Wartung
Selbst möglich: Sichtkontrolle 2x/Jahr, Modulreinigung bei Bedarf

Funktionieren die Module auch bei bewölktem Himmel?

Ja! Module produzieren auch bei diffusem Licht
Ertrag an bewölktem Tag: 10-25% der Nennleistung
Wichtig: Jahresertrag zählt, nicht der Einzeltag

Kann ich die Anlage selbst montieren?

Nicht empfohlen – Gründe:
Versicherung erlischt oft bei Eigenmontage
Garantie-Probleme bei Herstellern
Gefahr bei Dachmontage (Absturz)
Elektrische Anschlüsse nur durch Elektriker, da sonst die Anlage nicht angemeldet werden kann

Lohnt sich Solar auch ohne Eigenverbrauch?

Eingeschränkt – bei nur Einspeisung:
Vergütung 2025: 8,2 ct/kWh Aktuelle Vergütungssätze: Bundesnetzagentur
Stromkosten: 30 ct/kWh
Empfehlung: Mindestens 30% Eigenverbrauch anstreben

Was ist besser: Süddach oder Ost-West?

Süddach (100%): Maximaler Gesamtertrag
Ost-West (85-90%): Gleichmäßigere Produktion über den Tag
Vorteil Ost-West: Bessere Eigenverbrauchsquote, da Produktion morgens + abends


Ihr nächster Schritt – So geht es jetzt weiter

Sie haben jetzt einen klaren Fahrplan: Dacheignung analysieren, Anlagengröße berechnen, Kosten kalkulieren, seriösen Anbieter identifizieren und Installation orchestrieren. Diese fünf Schritte führen Sie zur passenden Solaranlage für Ihr Haus in Berlin & Brandenburg.

Die meisten meiner Kunden berichten, dass der erste Schritt der schwerste war.

Aber sobald Sie die Dacheignung analysiert und den ersten Anbieter kontaktiert haben, beschleunigt sich alles.

Zeitrahmen: Von der ersten Recherche bis zur eigenen Stromproduktion vergehen typischerweise 4-6 Monate – doch jeder Tag früher multipliziert Ihre Einsparungen!

Konkrete nächste Schritte:

1. Diese Woche: Dach-Selbstcheck durchführen (30 Min)

2. Nächste Woche: 3 regionale Anbieter recherchieren und kontaktieren

3. In 2 Wochen: Vor-Ort-Termine wahrnehmen und vergleichen

4. In 4 Wochen: Entscheidung treffen & Auftrag erteilen

Sie haben Fragen zu Ihrem spezifischen Dach?

Oder möchten eine kostenlose Vor-Ort-Beratung? Ich schaue mir gerne gemeinsam mit Ihnen Ihre Situation an – unverbindlich und ehrlich. So finden wir heraus, ob und welche PV-Lösung für Ihr Haus in Berlin oder Brandenburg die richtige ist.

Bereit für Ihre eigene Solaranlage?
Kostenlose Vor-Ort-Beratung vereinbaren
Mehr über uns erfahren

Kontakt: Solar Energie Brandenburg – Ihr regionaler Partner für Photovoltaik

📞 Jetzt Termin vereinbaren

Reaktionszeit: Innerhalb 24 Stunden (Mo-Fr)


Mit diesem 5-Schritte-Plan haben Sie alles für die richtige Entscheidung. In meinen über 5 Jahren als PV-Fachplaner habe ich gesehen: Die Familien, die sich vorab strukturiert informieren, sind nach der Installation am zufriedensten. Nutzen Sie diese Anleitung als Ihren persönlichen Leitfaden – und falls Sie Unterstützung brauchen: Ich bin für Sie da.

Viele Grüße,

Marcel Basse

Solar Energie Brandenburg

Kontakt

Der Weg zu Ihrer Solaranlage

Haben Sie Fragen  Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!

01577 444 2927