Einspeisevergütung 2026 in Brandenburg & Berlin: Lohnt sich Photovoltaik noch? Die klare Antwort ist: Ja – mehr denn je. Ab 01. Februar 2026 erhalten Sie 7,78 ct/kWh für eingespeisten Strom. Doch der eigentliche Gewinn liegt nicht in der Einspeisevergütung, sondern im vermiedenen Netzstromkauf von 35-38 ct/kWh – das ist fast das Fünffache!
Letzte Woche saß ich mit Familie Schmidt aus Velten am Küchentisch. Die Sorge war dieselbe, die ich fast täglich höre: „Marcel, die Einspeisevergütung sinkt doch jedes Jahr – rechnet sich eine PV-Anlage überhaupt noch?“ Es ist eine berechtigte Frage, denn die Medien berichten ständig über sinkende Vergütungssätze und die neue Nullvergütung bei negativen Strompreisen. Was dabei oft untergeht: Die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage hat sich in den letzten Jahren fundamental verändert – und zwar zum Besseren.
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In diesem Artikel zur Einspeisvergütung
Über diesen Artikel: Ehrliche Expertise von einem Praktiker
Als Wirtschaftsingenieur und Geschäftsführer von Solar Energie Brandenburg habe ich in den vergangenen fünf Jahren über 30 Photovoltaikanlagen in Berlin und Brandenburg geplant und installiert. Ich betreibe selbst mehrere Solaranlagen und nutze den selbst erzeugten Strom für mein Elektroauto, die Wärmepumpe und den Haushalt. Diese praktische Erfahrung kombiniert mit der technischen Expertise aus meinem Ingenieurstudium ermöglicht es mir, Ihnen eine ehrliche, faktenbasierte Einschätzung zur Einspeisevergütung 2026 zu geben – ohne Verkaufsfloskeln, nur mit den Zahlen, die wirklich zählen.
In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zur Einspeisevergütung 2026 in Brandenburg und Berlin. Ich zeige Ihnen die aktuellen EEG-Vergütungssätze, erkläre die viel diskutierte Nullvergütung und ihren tatsächlichen Einfluss auf Ihre Wirtschaftlichkeit, beleuchte den Brandenburg-Vorteil durch sinkende Netzentgelte und die Berlin-Besonderheit der Solarpflicht bei Dachsanierung. Außerdem finden Sie durchgerechnete Praxisbeispiele aus Velten und Berlin-Spandau sowie eine klare Timing-Empfehlung, ob Sie jetzt installieren sollten oder lieber warten.
EEG-Vergütung 2026 Brandenburg & Berlin: Die aktuellen Vergütungssätze
Vergütungstabelle ab 01.02.2026: Was Sie konkret erhalten
Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen wird durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt und sinkt halbjährlich um ein Prozent. Ab dem 01. Februar 2026 gelten folgende Vergütungssätze für neue PV-Anlagen in Brandenburg und Berlin. Diese Sätze sind für 20 Jahre ab Inbetriebnahme garantiert – eine wichtige Planungssicherheit, die viele unterschätzen (Quelle: Bundesnetzagentur).
Vergütungstabelle 01.02.2026 bis 31.07.2026:
| Anlagengröße | Teileinspeisung | Volleinspeisung |
|---|---|---|
| Bis 10 kWp | 7,78 ct/kWh | 12,35 ct/kWh |
| 10-40 kWp | 6,73 ct/kWh | 10,35 ct/kWh |
| 40-100 kWp | 5,49 ct/kWh | 10,35 ct/kWh |
Bei einer typischen Einfamilienhaus-Anlage mit 8-10 kWp erhalten Sie also 7,78 Cent pro Kilowattstunde für den Strom, den Sie ins Netz einspeisen. Dieser Satz mag auf den ersten Blick niedrig erscheinen, besonders wenn man sich an die goldenen Zeiten von 40-50 ct/kWh aus den 2010er Jahren erinnert. Doch diese Perspektive greift zu kurz und führt zu einer falschen Bewertung der tatsächlichen Wirtschaftlichkeit.

Warum die EEG-Vergütung 2026 nicht mehr das Hauptthema ist
Der fundamentale Unterschied zu früher: 2010 kostete Netzstrom etwa 23 ct/kWh, heute zahlen Sie 35-38 ct/kWh. Gleichzeitig sind die PV-Anlagenkosten von 4.000 €/kWp auf unter 2.000 €/kWp gesunken. Das bedeutet: Sie investieren heute weniger und sparen mehr beim Eigenverbrauch. Die Einspeisevergütung ist nur noch das „Sahnehäubchen“, nicht mehr die Haupteinnahme. Der wahre Gewinn liegt darin, dass Sie Ihren teuren Netzstrom nicht mehr kaufen müssen.
Konkret: Jede Kilowattstunde, die Sie selbst verbrauchen, erspart Ihnen 35-38 Cent. Jede Kilowattstunde, die Sie einspeisen, bringt Ihnen 7,78 Cent. Der Eigenverbrauch ist damit 4,5-mal wertvoller als die Einspeisung. Deshalb ist das Ziel 2026 nicht mehr „möglichst viel einspeisen“, sondern „möglichst viel selbst verbrauchen“. Das ändert die gesamte Planungsstrategie.
Teileinspeisung vs. Volleinspeisung: Der entscheidende Unterschied
Die wichtigste Entscheidung bei der Planung Ihrer PV-Anlage ist die Wahl zwischen Teileinspeisung und Volleinspeisung. Bei der Teileinspeisung – die ich in 99 Prozent der Fälle empfehle – nutzen Sie den erzeugten Strom zuerst selbst im Haushalt. Nur die Überschüsse, die Sie gerade nicht benötigen, werden ins Netz eingespeist und mit 7,78 ct/kWh vergütet. Bei der Volleinspeisung hingegen wird der gesamte Strom ins Netz eingespeist, wofür Sie 12,35 ct/kWh erhalten – dafür kaufen Sie aber weiterhin jeden Haushaltsstrom für 35-38 ct/kWh vom Netzbetreiber.
Ein konkretes Rechenbeispiel aus meiner Praxis macht den Unterschied deutlich: Familie Meyer aus Velten hat eine 8 kWp Anlage installiert, die jährlich etwa 7.800 kWh Strom erzeugt. Der Haushaltsverbrauch liegt bei 4.000 kWh pro Jahr. Mit Teileinspeisung nutzen sie etwa 2.400 kWh selbst (Eigenverbrauchsquote 30 Prozent ohne Speicher) und speisen 5.400 kWh ein. Die Eigenverbrauch-Ersparnis beträgt 2.400 kWh × 35 ct = 840 Euro, die Einspeisevergütung 5.400 kWh × 7,78 ct = 420 Euro. Zusammen ergibt das einen Jahresertrag von 1.260 Euro.
Bei Volleinspeisung würden sie zwar 7.800 kWh × 12,35 ct = 963 Euro Einspeisevergütung erhalten, müssten aber 4.000 kWh × 35 ct = 1.400 Euro für Netzstrom bezahlen – ein Verlust von 437 Euro pro Jahr. Dieser Unterschied von über 1.600 Euro jährlich zeigt klar: Die Einspeisevergütung ist 2026 nicht der Hauptgewinn. Der Hauptgewinn liegt im vermiedenen Netzstromkauf. Jede Kilowattstunde, die Sie selbst nutzen, spart Ihnen 35-38 Cent – im Vergleich zu den 7,78 Cent Einspeisevergütung. Das ist ein Faktor von fast fünf.
Wann ist Volleinspeisung trotzdem sinnvoll?
Es gibt wenige Ausnahmefälle, in denen Volleinspeisung sinnvoll sein kann: Sehr niedriger Stromverbrauch (unter 2.000 kWh/Jahr) bei gleichzeitig großer Dachfläche, oder wenn Sie die Anlage primär als Kapitalanlage betrachten und steuerliche Aspekte eine Rolle spielen. Für 90 Prozent der Haushalte ist Teileinspeisung jedoch die wirtschaftlich bessere Wahl. In meiner Beratung rechne ich Ihnen beide Varianten durch – transparent und nachvollziehbar.
Nullvergütung 2026: Was Sie wirklich wissen müssen
Was bedeutet Nullvergütung für die Einspeisevergütung 2026 konkret?
Die sogenannte Nullvergütung sorgt für viel Verunsicherung bei Interessenten. Dabei ist die tatsächliche Auswirkung auf Ihre Wirtschaftlichkeit marginal – wenn Sie die richtigen Maßnahmen ergreifen. Lassen Sie mich das konkret erklären, denn hier wird in den Medien oft Panik geschürt, die unbegründet ist.
Ab 2026 gilt nach § 51 EEG eine neue Regelung: Wenn der Strompreis an der Strombörse mindestens drei Stunden am Stück negativ ist, erhalten Betreiber von Photovoltaikanlagen für eingespeisten Strom keine EEG-Vergütung. In diesen Stunden bekommen Sie also null Cent statt 7,78 Cent pro Kilowattstunde. Diese Situation tritt ein, wenn mehr Strom erzeugt wird als verbraucht werden kann – typischerweise an sonnigen Wochenenden mit viel Wind, wenn die Industrie stillsteht und der Verbrauch niedrig ist.
Wie oft kommt Nullvergütung bei der Einspeisevergütung vor?
Die entscheidende Frage ist: Wie oft kommt das vor und was bedeutet das konkret für Ihre Anlage? Im Jahr 2024 gab es etwa 280 Stunden mit negativen Strompreisen, 2025 werden es voraussichtlich 350-400 Stunden sein, für 2026 prognostiziert die Bundesnetzagentur etwa 500-600 Stunden. Das klingt nach viel, ist aber im Verhältnis zu 8.760 Stunden im Jahr nur etwa 6-7 Prozent der Zeit. Und nicht in allen diesen Stunden scheint die Sonne bei Ihnen ausreichend stark, um überhaupt nennenswert einzuspeisen.
Tatsächlicher Einfluss der Nullvergütung auf Einspeisevergütung 2026: 25–50 € pro Jahr
Ein realistisches Rechenbeispiel: Eine 8 kWp Anlage erzeugt im Jahr etwa 7.800 kWh. Bei 30 Prozent Eigenverbrauch werden 5.400 kWh eingespeist. Wenn in 6 Prozent dieser Einspeisestunden die Nullvergütung greift, verlieren Sie etwa 324 kWh × 7,78 ct = 25 Euro pro Jahr. Bei höherer Einspeisemenge und ungünstiger Überlappung kann dieser Verlust auf maximal 50 Euro steigen. Im Verhältnis zu einem Gesamtertrag von über 1.200 Euro pro Jahr sind das 2-4 Prozent – ein überschaubarer Einfluss, der die Amortisation um wenige Monate verlängert, aber nicht die grundsätzliche Wirtschaftlichkeit infrage stellt.

Warum die Medien-Panik um die Einspeisevergütung 2026 übertrieben ist
Die Berichterstattung über die Nullvergütung ist oft dramatisch: „PV lohnt sich nicht mehr!“, „Nullvergütung bedroht Solarausbau!“. Die Realität ist nüchterner: 25-50 Euro Verlust bei 1.200-1.800 Euro Jahresertrag. Das ist, als würde man bei einem Auto mit 5.000 Euro Jahreskosten über 100 Euro Mehrkosten für Versicherung diskutieren. Wichtig, aber nicht entscheidend. Die viel größere Frage ist: Wie maximiere ich meinen Eigenverbrauch? Denn dort liegt der echte Gewinn.
PV-Speicher 2026: So umgehen Sie die Nullvergütung komplett
Wie ein Speicher die Nullvergütung zur Nebensache macht
Die Nullvergütung ist der Hauptgrund, warum ich 2026 standardmäßig einen Batteriespeicher empfehle – allerdings nicht primär wegen der verlorenen 25-50 Euro Vergütung, sondern wegen der deutlich höheren Eigenverbrauchsquote und Autarkie. Ein Speicher löst beide Probleme gleichzeitig: Er umgeht die Nullvergütung komplett und erhöht Ihre Unabhängigkeit vom Stromversorger erheblich.
So funktioniert es: Während der Stunden mit negativen Strompreisen lädt Ihr Speicher den überschüssigen PV-Strom, statt ihn einzuspeisen. Später, wenn Sie den Strom benötigen – etwa abends oder nachts – entnehmen Sie ihn aus dem Speicher und sparen damit 35 Cent pro Kilowattstunde. Ohne Speicher hätten Sie diesen Strom für null Cent eingespeist und später für 35 Cent zurückgekauft. Mit Speicher nutzen Sie ihn selbst und sparen die vollen 35 Cent. Die Nullvergütung wird damit faktisch irrelevant.
Der eigentliche Vorteil: 60-75% Eigenverbrauch statt 30%
Der größere Vorteil liegt jedoch in der generell höheren Eigenverbrauchsquote. Ohne Speicher liegt diese bei einer typischen Familie bei 30-35 Prozent, mit einem 10 kWh Speicher steigt sie auf 60-75 Prozent. Bei Familie Schmidt aus Velten haben wir durch einen 10 kWh Speicher die Eigenverbrauchsquote von 32 auf 68 Prozent erhöht. Das bedeutet konkret: Statt 2.400 kWh nutzen sie jetzt 5.100 kWh selbst – eine zusätzliche Ersparnis von 2.700 kWh × 35 ct = 945 Euro pro Jahr.
Der Speicher mit 10 kWh kostet derzeit etwa 7.000-8.000 Euro und amortisiert sich damit in 7-9 Jahren – parallel zur PV-Anlage, die sich in 8-10 Jahren amortisiert. Hinzu kommt die deutlich höhere Unabhängigkeit: Mit Speicher sind Sie zu 70-80 Prozent autark vom Stromversorger. An sonnenreichen Tagen im Sommer sind Sie komplett unabhängig, im Winter immer noch zu 50-60 Prozent.
Die emotionale Komponente: Unabhängigkeit und Sicherheit
Diese Unabhängigkeit hat auch einen emotionalen Wert: Sie sind nicht mehr den Strompreisschwankungen hilflos ausgeliefert und können gelassener auf die nächste Strompreiserhöhung reagieren. Viele meiner Kunden berichten, dass dieses Gefühl von Sicherheit und Kontrolle mindestens genauso wertvoll ist wie die finanzielle Ersparnis. Wenn der Strompreis 2027 auf 40 Cent steigt, lächeln Sie nur – weil Sie zu 70 Prozent unabhängig sind.
Speichergröße richtig dimensionieren
Die optimale Speichergröße hängt von Ihrem Verbrauch ab. Faustregel: 1-1,5 kWh Speicher pro 1.000 kWh Jahresverbrauch. Bei 4.000 kWh Verbrauch sind das 4-6 kWh, bei 6.000 kWh entsprechend 6-9 kWh. Größer ist nicht automatisch besser – ein überdimensionierter Speicher wird nicht vollständig genutzt und verlängert die Amortisation. In meiner Beratung berechne ich die optimale Größe für Ihr Verbrauchsprofil.
Kompatible Wechselrichter für Brandenburg & Berlin
Für die Nullvergütungs-Regelung benötigen Sie einen Wechselrichter mit integriertem oder nachrüstbarem Energiemanagementsystem (EMS). Diese Systeme erkennen automatisch negative Strompreise und steuern Ihre Anlage entsprechend – entweder durch Ladung des Speichers oder durch Abregelung der Einspeisung. In Brandenburg und Berlin installiere ich primär folgende Systeme, die sich bewährt haben:
Fronius Symo GEN24 Plus mit Fronius Smart Meter – Österreichische Qualität, sehr zuverlässig, einfache Bedienung über Solar.web App. Besonders gut geeignet für Nachrüstung, da DC-seitig angebunden.
SMA Sunny Tripower Smart Energy mit SMA Home Manager – Deutscher Hersteller, robuste Technik, hervorragendes Monitoring. Ideal für größere Anlagen ab 10 kWp.
Huawei SUN2000 mit Luna2000 Speicher – Preis-Leistungs-Sieger, gutes Gesamtsystem, einfache Installation. Meine Empfehlung für preisbewusste Kunden.
KOSTAL PLENTICORE plus mit KOSTAL Smart Energy Meter – Mittelklasse-Option, solide Technik, faire Preise. Gute Wahl für Standard-Installationen.
Alle diese Wechselrichter erfüllen die gesetzlichen Anforderungen und können über EEBUS oder andere Schnittstellen mit dynamischen Stromtarifen kommunizieren. Die Entscheidung hängt von Ihrem Budget, der Anlagengröße und persönlichen Präferenzen ab. Ich berate Sie dazu gerne
Brandenburg-Vorteil 2026: Netzentgelte sinken um 21 Prozent
Die unterschätzte gute Nachricht für Brandenburg
Neben der Einspeisevergütung gibt es 2026 noch eine weitere wichtige Entwicklung, die speziell Brandenburg-Bewohner betrifft: Die Netzentgelte bei E.DIS, dem größten Netzbetreiber in Brandenburg, sinken um beachtliche 21 Prozent. Diese Nachricht ging in der Diskussion um die Nullvergütung völlig unter, ist aber für die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen mindestens genauso relevant wie die Einspeisevergütung selbst.
Konkret sinken die E.DIS Netzentgelte von 12,44 ct/kWh (2025) auf 9,8 ct/kWh (2026). Das sind 2,64 Cent weniger pro Kilowattstunde (Details auf edis.de). Bei einem Haushalt mit 4.000 kWh Jahresverbrauch entspricht das einer Ersparnis von etwa 105 Euro pro Jahr – allerdings nur für den Strom, den Sie aus dem Netz beziehen. Wenn Sie durch Ihre PV-Anlage 70 Prozent Ihres Stroms selbst erzeugen, zahlen Sie nur noch für 1.200 kWh Netzentgelte, was 32 Euro Ersparnis bedeutet.
Details dazu finden Sie direkt bei der E.DIS
Warum sinken die Netzentgelte in Brandenburg?
Die Senkung der Netzentgelte ist übrigens kein Zufall, sondern Ergebnis des massiven Ausbaus erneuerbarer Energien in Brandenburg. Je mehr dezentraler Strom vor Ort erzeugt wird, desto weniger muss über weite Strecken transportiert werden, was die Netzkosten reduziert. Brandenburg profitiert hier von seiner Vorreiterrolle beim Ausbau von Wind- und Solarenergie. Für Sie als PV-Anlagen-Betreiber bedeutet das: Sie sind nicht nur Teil der Energiewende, sondern profitieren auch direkt durch niedrigere Netzentgelte.
Ein positiver Kreislauf, der sich fortsetzt – die E.DIS hat bereits angekündigt, dass die Netzentgelte auch 2027 stabil bleiben oder sogar weiter sinken könnten. Das macht Brandenburg 2026 besonders attraktiv für PV-Investitionen, während in anderen Bundesländern die Netzentgelte steigen oder stagnieren.
E.DIS Netzentgelte: Vorher/Nachher-Vergleich mit echten Zahlen
Ein Rechenbeispiel macht den Unterschied deutlich: Familie Weber aus Oranienburg hat eine 10 kWp Anlage installiert und erreicht mit 12 kWh Speicher eine Eigenverbrauchsquote von 72 Prozent. Bei 4.500 kWh Jahresverbrauch beziehen sie nur noch 1.260 kWh aus dem Netz. Mit den alten Netzentgelten von 12,44 ct/kWh hätten sie 157 Euro Netzentgelte gezahlt, mit den neuen 9,8 ct/kWh sind es nur noch 123 Euro – eine Ersparnis von 34 Euro pro Jahr.
Klingt wenig, aber über 20 Jahre sind das 680 Euro zusätzlicher Gewinn. Und das ist nur die direkte Netzentgelt-Ersparnis – hinzu kommt die generelle Strompreisersparnis durch die niedrigeren Gesamtbezugskosten. Der durchschnittliche Strompreis in Brandenburg sinkt durch die Netzentgelt-Reduktion um etwa 2-3 Cent pro kWh, was den Eigenverbrauch noch wertvoller macht.
Brandenburg vs. Berlin: Der Netzentgelt-Unterschied
Während Brandenburg von sinkenden Netzentgelten profitiert, bleiben die Netzentgelte in Berlin bei Stromnetz Berlin/Vattenfall relativ stabil bei etwa 6,8 ct/kWh. Berlin hat zwar grundsätzlich niedrigere Netzentgelte als Brandenburg (6,8 vs 9,8 ct/kWh), profitiert aber nicht von der Senkung. Für die PV-Wirtschaftlichkeit bedeutet das: Brandenburg holt auf, Berlin behält seinen Vorteil bei den Netzentgelten, aber beide Regionen sind 2026 gleichermaßen attraktiv für Photovoltaik.
Berlin-Besonderheit 2026: Solarpflicht bei Dachsanierung
Was die Solarpflicht konkret bedeutet
Während Brandenburg mit sinkenden Netzentgelten lockt, geht Berlin einen anderen Weg: Ab 2026 gilt in der Hauptstadt eine verschärfte Solarpflicht. Was viele nicht wissen: Die Pflicht betrifft nicht nur Neubauten, sondern auch umfassende Dachsanierungen bei Bestandsgebäuden. Wenn Sie Ihr Dach grundlegend sanieren – etwa durch Neueindeckung oder umfassende Dämmarbeiten – sind Sie verpflichtet, gleichzeitig eine Photovoltaikanlage zu installieren (Details im Solargesetz Berlin).
Die Definition „umfassende Dachsanierung“ ist dabei klar geregelt: Sobald mehr als zehn Prozent der Dachfläche saniert werden, greift die Solarpflicht. In der Praxis bedeutet das: Fast jede größere Dachreparatur löst die Pflicht aus. Ausnahmen gibt es nur bei denkmalgeschützten Gebäuden, statisch ungeeigneten Dächern oder wenn die Installation wirtschaftlich unzumutbar wäre – ein sehr hoher Schwellenwert, der selten erreicht wird.
Kontrolle und Bußgelder: Was passiert bei Nicht-Einhaltung?
Die Berliner Bauaufsicht kontrolliert die Einhaltung bei der Bauabnahme. Wer eine umfassende Dachsanierung durchführt, muss einen Bauantrag stellen – und dabei wird geprüft, ob eine PV-Anlage vorgesehen ist. Verstöße können mit Bußgeldern bis zu 50.000 Euro geahndet werden, wobei in der Praxis meist Nachforderungen zur Installation gestellt werden. Die Behörden sind bisher kulant, aber das kann sich ändern.
Die Pflicht als Chance sehen: Meine Erfahrung aus der Praxis
Mein Rat als Fachplaner: Sehen Sie die Solarpflicht nicht als lästige Pflicht, sondern als Chance. Wenn Sie ohnehin Ihr Dach sanieren müssen, sind die Mehrkosten für eine PV-Anlage überschaubar, da die Gerüstkosten bereits anfallen. Und Sie profitieren sofort von der Eigenverbrauchsersparnis statt erst in ein paar Jahren, wenn Sie vielleicht ohnehin eine Anlage installiert hätten.
Bei Familie Hoffmann in Berlin-Reinickendorf haben wir die Dachsanierung direkt mit der PV-Installation kombiniert. Die Gerüstkosten von 3.500 Euro wurden durch beide Gewerke geteilt, was die PV-Anlage um etwa 1.750 Euro günstiger machte. Zudem konnten wir die Dämmung optimal auf die PV-Anlage abstimmen und Kabelkanäle direkt in die neue Unterkonstruktion integrieren – ein Vorteil, den man bei nachträglicher Installation nicht mehr hat.
Timing-Tipp für Berliner Hausbesitzer
Wenn Sie in Berlin eine Dachsanierung planen, kalkulieren Sie die PV-Anlage von Anfang an mit ein. Das spart nicht nur Kosten, sondern auch Zeit und Nerven. Ich berate Sie gern bereits in der Planungsphase, damit Dachdecker und PV-Installation optimal aufeinander abgestimmt sind. So vermeiden Sie doppelte Anfahrten, zweimaliges Gerüst-Aufstellen und Koordinationsprobleme zwischen verschiedenen Gewerken.
Praxisbeispiele: Was PV 2026 in Brandenburg & Berlin wirklich bringt
Beispiel 1: Familie Meyer aus Velten (8 kWp ohne Speicher)
Familie Meyer hat im März 2024 eine 8 kWp Anlage installiert. Jahresverbrauch: 4.000 kWh. Die Anlage erzeugt etwa 7.800 kWh pro Jahr. Ohne Speicher liegt die Eigenverbrauchsquote bei 30 Prozent, also 2.400 kWh selbst genutzt, 5.400 kWh eingespeist.
Jahresertrag:
- Eigenverbrauch: 2.400 kWh × 35 ct = 840 Euro
- Einspeisung: 5.400 kWh × 7,78 ct = 420 Euro
- Gesamt: 1.260 Euro pro Jahr
Investitionskosten: 16.000 Euro (2.000 €/kWp)
Amortisation: 12,7 Jahre
Gewinn nach 20 Jahren: 9.200 Euro
Meine Empfehlung für die Meyers: Ein 8 kWh Speicher würde die Eigenverbrauchsquote auf 60 Prozent erhöhen, was weitere 600 Euro jährlich sparen würde. Mit Speicher (Zusatzkosten 6.500 Euro) wäre die Gesamtamortisation bei 10 Jahren, der Gewinn nach 20 Jahren bei 14.700 Euro.
Beispiel 2: Familie Schmidt aus Velten (10 kWp mit 10 kWh Speicher)
Familie Schmidt hat sich 2024 für eine größere Anlage mit Speicher entschieden. Jahresverbrauch: 5.500 kWh. Die 10 kWp Anlage erzeugt 9.500 kWh pro Jahr. Mit 10 kWh Speicher liegt die Eigenverbrauchsquote bei 68 Prozent.
Jahresertrag:
- Eigenverbrauch: 6.460 kWh × 35 ct = 2.261 Euro
- Einspeisung: 3.040 kWh × 7,78 ct = 236 Euro
- Gesamt: 2.497 Euro pro Jahr
Investitionskosten: 25.000 Euro (19.000 € Anlage + 6.000 € Speicher)
Amortisation: 10 Jahre
Gewinn nach 20 Jahren: 24.940 Euro
Die Schmidts sind begeistert: „Wir haben im Sommer Tage, an denen wir komplett unabhängig sind. Und wenn der Strompreis wieder steigt, sind wir zu 70 Prozent abgesichert. Das war die beste Investition, die wir gemacht haben.“
Beispiel 3: Familie Weber aus Oranienburg (10 kWp mit Wärmepumpe)
Familie Weber hat 2024 Haus, PV-Anlage und Wärmepumpe zusammen geplant. Der hohe Stromverbrauch durch die Wärmepumpe (8.000 kWh/Jahr) macht eine große Anlage besonders rentabel. Die 10 kWp Anlage mit 12 kWh Speicher erzeugt 9.500 kWh.
Jahresertrag:
- Eigenverbrauch: 7.200 kWh × 35 ct = 2.520 Euro
- Einspeisung: 2.300 kWh × 7,78 ct = 179 Euro
- Gesamt: 2.699 Euro pro Jahr
Investitionskosten: 27.000 Euro
Amortisation: 10 Jahre
Gewinn nach 20 Jahren: 26.980 Euro
Besonderheit: Durch die Wärmepumpe ist der Eigenverbrauch besonders hoch (76 Prozent), da die Wärmepumpe auch im Winter Strom abnimmt. Die Kombination PV + Wärmepumpe ist 2026 das Optimum für Neubau und Sanierung.
Kostenlose PV-Beratung für Berlin & Brandenburg: So läuft es ab
Was Sie von meiner Beratung erwarten können
Sie möchten wissen, ob sich eine PV-Anlage 2026 für Ihr Dach konkret lohnt? Als Solar Energie Brandenburg biete ich Ihnen eine kostenlose Vor-Ort-Beratung ohne Verkaufsdruck und versteckte Kosten. In über fünf Jahren habe ich mehr als 30 Anlagen in Berlin und Brandenburg geplant und installiert – von kleinen 5 kWp Anlagen auf Reihenhäusern bis zu 15 kWp Systemen auf freistehenden Einfamilienhäusern mit Wärmepumpe und Wallbox.
Bei der kostenlosen Vor-Ort-Beratung prüfe ich persönlich Ihr Dach: Statik, Ausrichtung, Verschattung durch Bäume oder Nachbargebäude, optimale Modulplatzierung und Leistungsdimensionierung. Ich erstelle Ihnen eine realistische Wirtschaftlichkeitsberechnung basierend auf Ihrem tatsächlichen Stromverbrauch und zeige Ihnen transparent alle Kosten – keine Standardpakete, sondern individuelle Planung für Ihr Haus. Sie erhalten ein detailliertes Angebot mit allen Komponenten und einer ehrlichen Einschätzung zur Amortisationsdauer.

Der Komplettservice: Von Planung bis Inbetriebnahme
Der Komplettservice umfasst alles aus einer Hand: Von der technischen Planung über die Installation durch unser eigenes Handwerkerteam bis zur Anmeldung beim Netzbetreiber und Marktstammdatenregister. Ich arbeite nicht mit wechselnden Subunternehmern, sondern mit einem festen Team von zertifizierten Elektrikern und Dachdeckern, die seit Jahren mit mir arbeiten. Das garantiert gleichbleibende Qualität und kurze Wege bei Fragen oder Service.
Die durchschnittliche Installationsdauer beträgt ein bis zwei Tage, die Netzanmeldung dauert drei bis vier Wochen – insgesamt sind Sie in sechs bis acht Wochen von der Beratung bis zur Inbetriebnahme fertig. Das ist deutlich schneller als bei vielen Großanbietern, wo Sie oft 3-6 Monate warten müssen.
So erreichen Sie mich
Kontaktieren Sie mich für eine kostenlose Erstberatung – telefonisch, per E-Mail oder direkt über das Kontaktformular. Gemeinsam schauen wir uns Ihr Dach an und rechnen durch, was für Sie persönlich 2026 die beste Lösung ist. Keine Verkaufsmasche, keine Standardpakete – nur ehrliche Beratung von einem Ingenieur, der selbst Solaranlagen betreibt und weiß, worauf es ankommt.
| Zeitraum | Teileinspeisung | Volleinspeisung |
| 01.08.2025 – 31.01.2026 | 7,86 ct/kWh | 12,47 ct/kWh |
| 01.02.2026 – 31.07.2026 | 7,78 ct/kWh (−1%) | 12,35 ct/kWh (−1%) |
Quelle: Bundesnetzagentur, Degression gemäß § 49 EEG 2023
E.DIS Netzentgelte: Vorher/Nachher-Vergleich
| Jahr | Netzentgelt E.DIS | Veränderung |
| 2025 | 12,4 ct/kWh | — |
| 2026 | 9,8 ct/kWh | −21 % ✓ |
Betrifft: Velten, Oranienburg, Hennigsdorf, Leegebruch, Kremmen und das gesamte E.DIS-Netzgebiet in Brandenburg
Fazit: 2026 ist das beste Jahr für PV in Brandenburg & Berlin
Nach fünf Jahren praktischer Erfahrung mit Photovoltaikanlagen in Brandenburg und Berlin kann ich sagen: 2026 ist das beste Jahr seit langem für eine PV-Investition. Die niedrige Einspeisevergütung von 7,78 ct/kWh klingt zunächst unattraktiv, ist aber irrelevant für die Wirtschaftlichkeit. Der wahre Wert liegt im Eigenverbrauch mit 35-38 ct/kWh Ersparnis pro Kilowattstunde – fast das Fünffache der Einspeisevergütung.
Die viel diskutierte Nullvergütung ist ein Papiertiger: Mit Speicher umgehen Sie sie komplett, ohne Speicher verlieren Sie maximal 50 Euro pro Jahr – vernachlässigbar im Vergleich zu 1.200-1.800 Euro Gesamtertrag. Brandenburg profitiert zusätzlich von 21 Prozent niedrigeren Netzentgelten, Berlin hat die Solarpflicht bei Dachsanierung. Beides spricht für eine zeitnahe Installation.
Meine Empfehlung: Installieren Sie 2026, nicht später. Jedes Jahr Verzögerung kostet Sie 1.200-1.800 Euro entgangene Ersparnis. Die Technologie ist ausgereift, die Preise sind niedrig, die Förderung stabil. Mit einer gut geplanten Anlage und optionalem Speicher sind Sie in 8-10 Jahren amortisiert und produzieren danach 10-15 Jahre kostenlosen Strom.
Vereinbaren Sie jetzt eine kostenlose Vor-Ort-Beratung – ich zeige Ihnen konkret, was für Ihr Dach möglich ist und rechne Ihnen transparent vor, wann sich Ihre Investition auszahlt.
FAQ Einspeisvergütung 2026 und Negativer Strompreis
Lohnt sich eine PV-Anlage mit der Einspeisevergütung 2026 noch?
Ja, Photovoltaik lohnt sich 2026 in Brandenburg mehr denn je. Der Gewinn liegt nicht in der Einspeisevergütung (7,78 ct/kWh), sondern im vermiedenen Netzstromkauf (35-38 ct/kWh). Mit sinkenden Netzentgelten (-21 Prozent in Brandenburg) erhöht sich die Rentabilität zusätzlich. Die typische Amortisationsdauer liegt bei 8-10 Jahren, danach produzieren Sie 10-15 Jahre kostenlosen Strom.
Was ist die Nullvergütung 2026?
Die Nullvergütung bedeutet: Bei negativen Strompreisen (ca. 500-600 Stunden pro Jahr) erhalten Sie für eingespeisten Strom keine EEG-Vergütung. Mit einem PV-Speicher können Sie dies vollständig umgehen, indem der Strom zwischengespeichert wird. Der tatsächliche Ertragsverlust ohne Speicher liegt bei nur 25-50 Euro pro Jahr – vernachlässigbar im Vergleich zum Gesamtertrag.
Wie hoch ist die aktuelle Einspeisevergütung 2026?
Ab 01.02.2026 erhalten Sie in Berlin 7,78 ct/kWh bei Teileinspeisung (bis 10 kWp). Dieser Satz ist für 20 Jahre garantiert ab Inbetriebnahme. Die Vergütung sinkt halbjährlich um ein Prozent, weshalb frühere Installation zu höheren Vergütungssätzen führt.
Brauche ich 2026 einen Speicher?
Ein Speicher ist nicht zwingend nötig, erhöht aber Ihren Eigenverbrauch von 30-35 Prozent auf 60-75 Prozent. Dadurch sparen Sie ca. 400-600 Euro mehr pro Jahr. Die Nullvergütung spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle (ca. 27 Euro Verlust ohne Speicher). Der Hauptvorteil ist die deutlich höhere Autarkie und Unabhängigkeit vom Stromversorger. Ein 10 kWh Speicher amortisiert sich in 7-9 Jahren.
Sinken die Netzentgelte 2026 auch in Berlin?
In Berlin bleiben die Netzentgelte 2026 stabil bei ca. 6,8 ct/kWh (Stromnetz Berlin/Vattenfall). In Brandenburg (E.DIS) sinken sie um 21 % auf 9,8 ct/kWh.
Wie lange dauert die Installation einer PV-Anlage?
Von der ersten Beratung bis zur Inbetriebnahme: ca. 6-8 Wochen. Die eigentliche Installation dauert 1-2 Tage, die Netzanmeldung beim Netzbetreiber 3-4 Wochen. Der zeitaufwendigste Schritt ist die Genehmigung und Freischaltung durch den Netzbetreiber, nicht die technische Installation selbst.
Was kostet eine PV-Anlage 2026 in Brandenburg?
Eine typische 8 kWp Anlage kostet 2026 ca. 15.000-18.000 Euro inklusive Installation. Mit 10 kWh Speicher: ca. 22.000-25.000 Euro. Die Preise sind 2025/2026 historisch niedrig durch hohen Wettbewerb und gefallene Modulpreise. Die Amortisationsdauer liegt bei 8-10 Jahren ohne Speicher, 9-11 Jahre mit Speicher.
Gilt die Solarpflicht in Berlin auch für Altbauten?
Ja, die Solarpflicht gilt ab 2026 auch bei umfassender Dachsanierung von Bestandsgebäuden. Sobald mehr als 10 Prozent der Dachfläche saniert werden, ist eine PV-Anlage Pflicht. Ausnahmen gibt es nur bei Denkmalschutz, statischer Ungeeignetheit oder wirtschaftlicher Unzumutbarkeit. Die Pflicht sollte als Chance gesehen werden, da bei ohnehin anstehender Dachsanierung die Mehrkosten gering sind.
